2015

Hochzeit

02.02.2016


Das absolute Highlight im Jahr 2015 war Duschkas Besuch bei mir zu Hause. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie gut sie geduftet hat! (Eure Nasen lassen ja auch deutlich zu wünschen übrig!) Ich bin in kürzester Zeit dem Liebestaumel erlegen und Duschka ebenfalls. Am Freitag und Sonntag vor Heiligabend haben wir Hochzeit gehalten.
<< Duschka vom Fünfzinnigen Hochzeitsturm & Baju vom Glatten Kiesel >>

Das Ergebnis erwarten wir nun bald. Ein paar kleine Kromis werden wohl schlüpfen. Ich bin schon gespannt und meine Leinenhalter ebenso.

Weiter geht es mit dem Nachwuchs hier


Das restliche Jahr 2015 - fast

02.02.2016


So langsam muss ich doch mal über das restliche Jahr 2015 schreiben. 2016 hat ja schon längst begonnen!

Der Herbst war diesmal lang und schön. Wir hatten gutes Training bei unserer hervorragenden Hundetrainerin Birgit. Marlene hat echt gut gelernt. Auf den Spaziergängen an den Fischteichen und auch hier bei uns rund um die Felder beschäftigt sie mich sehr gut. Marlene ist zwar manchmal etwas langsam, aber nach und nach versteht sie mich immer besser.

Anfang Dezember habe ich einen Ausflug nach Amsterdam unternommen und noch eine Anwartschaft für den Niederländischen Champion ergattert. Meine Halbschwester Delta sammelte ihre Punkte für den Jugendchampion NL ein und gewann den BOB.
Anschliessend fuhren wir alle zusammen nach Texel. Wir, das sind meine Züchter Birgit und Paul, Mama Andra mit Halbschwester Delta, die beiden älteren Damen Aysha und Anouk sowie meine 2 Leinenhalter und ich.

Am Strand hatten wir wie immer einen Mordsspaß und ich glaube, den Futtergebern hat es auch super gut gefallen.

Zu Weihnachten haben meine Zweibeiner mit mir ein Fotoshooting für die Glückwunschkarte veranstaltet. Peter hielt das Leckerchen, auf das ich schauen sollte. Könnt ihr Euch vorstellen, wie blöd das ist? Nur zum Leckerchen schauen?! Klar, ich musste irgendwann springen und hätte fast den Fernseher umgeworfen, über den meine Leute den neutralen blauen Hintergrund gehängt hatten. Trotz der Widrigkeiten hat Marlene eine schöne Karte gebastelt, mit mir als Silvestergucker.
Über das wichtigste Ereignis in meinem Jahr 2015 könnt ihr im nächsten Artikel lesen!

 

Zu Besuch in meiner Welpenstube

8.7.2015


2 tolle Tage liegen hinter mir. Erst ging es zu Marlenes Mama. Ich liebe sie so sehr, dass ich schon ganz unten im Hausflur vor Freude quieken muss. Marlene ist sooo langsam, bis wir mal im 3. Stock ankommen, muss ich sie dauernd antreiben.

Nach einem schönen Nachmittag fuhren wir zu meiner Ziehmama Birgit. Sie hatte Geburtstag und es waren am Abend einige Gäste da.

Hundemäsig war ich der "Hahn im Korb".

Meine Mama Andra freue sich mich zu sehen. Ihre Tochter, meine Halbschwester Delta kannte ich noch gar nicht. Ein schmuckes Mädel, obwohl sie rauh ist und einen Damenbart bekommt. Mit ihr habe ich ein paar schnelle Runden im Garten gedreht.  "Tante" Anouk zeigte sich von meinem Besuch fast genauso unbeeindruckt, wie die 3 Sheltiedamen, die ich schon von Texel kannte. Die eigenwillige Seniorin Aysha blühte glatt auf, als sie meinen Duft wahrnahm. Wir mögen uns von Anfang an ganz gern.

Marlene und ich durften im Gästezimmer übernachten und nach dem 2-Beinerfrühstück am nächsten Morgen haben wir einen Ausflug an den Damm gemacht.

Dabei habe ich mich etwas verlaufen und fand mich auf einmal auf der anderen Seite eines Köttelbachs wieder. Ich hätte doch sofort bei Marlenes Ruf zu ihr zurücklaufen sollen und nicht über den Steg. Nach etwas Aufregung fand ich die Brücke doch noch wieder. Anschließend waren Birgit und Marlene etwas verstimmt und ließen mich nicht mehr von der Leine. Abends zu Hause war aber alles wieder gut. Auf mein Futter musste ich jedenfalls nicht verzichten.


Urlaub in der Normandie

Anfang Juni 2015


Als Peter und Marlene anfingen herumzuräumen, Taschen hervor holten, meine Leckerchen umfüllten, war ich ganz aufgeregt. Irgendetwas lag in der Luft! Und richtig, sie verfrachteten mich in den Kofferraum und es ging auf eine große Fahrt. Erst mal nur bis zu Marlenes Mutti ins Ruhrgebiet. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie groß meine Freude ist, wenn ich Mutti sehe! Sie wohnt im 3. Stock und schon unten im Flur rufe ich kräftig nach oben!

Nach einem Frühstück für die 2-Beiner fuhren wir am nächsten Morgen nach Frankreich in die Normandie.

In einen kleinen Ort Veules-Les-Roses an der Kreideküste schlugen wir unser Zelt auf. Es war dort sehr hübsch, doch ich durfte leider wie an mehreren der Küstenorte der Basse-Normandie nicht an den kleinen Kiesstrand, der sich zwischen den Kreidefelsen öffnete. Wir erkundeten die Umgebung und natürlich fanden meine Leute eine tolle Wiese, um mit mir Ball zu spielen.

Süd-westlich der Seine-Mündung beginnen Sandstrände und französische Ferienorte, auch diese nicht so ganz hundegerecht, obwohl die Franzosen meiner Spezies gegenüber grundsätzlich sehr aufgeschlossen sind. Also ging es noch ein Stückchen weiter nach Saint-Laurent-Sur-Mer an den sog. "Ohama-Beach".

So langsam hatten wir auch kein diesiges Wetter mehr, sondern warme Sonne mit recht frischem, teils böigem Wind.


Der gesamte Küstenstreifen, beginnend auf der Höhe von Caen bis an die südliche Ostküste des Cotentin diente den Befreiern im 2. Weltkrieg der Landung. Diese gaben den Küstenabschnitten aus strategischen Gründen englische Namen: Utah-, Ohama-, Gold-,  Juno- und Sword- Beach. 

Wir bestiegen die Anhöhen und schauten uns die Küste aus Positionen der ehemalig deutschen Bunker und Gefechtsstände an. Man hat von dort einen hervorragenden Überblick. Da wir um den Tag der Landung, die ja am 5.6.1944 stattfand, die Region erkundeten, konnten wir viele Leute in alten Uniformen der Amerikaner, Briten und Franzosen sehen, die in antiken Jeeps und den Flaggen der Alliierten die Küstenstraßen entlangfuhren. Die Leute feierten in Camps den Befreiungstag. Für uns war das zunächst etwas befremdlich, doch man hieß uns überall freundlich willkommen!

Erst besuchte Peter, dann Marlene den Amerikanischen Soldatenfriedhof und das dazu gehörige Visitor Center und beide kamen sehr beeindruckt zurück. Allein auf diesem Friedhof liegen fast 10.000 Amerikaner begraben.

Trotz der traurigen Historie mal etwas aus meiner Kromisicht: die Strände dort sind einfach toll!



Nach drei Nächten ging es weiter an die Ostküste des Cotentin. Auf dem Weg machten wir einen Abstecher zum Deutschen Soldatenfriedhof bei La Cambe. Auch hier fanden so viele junge Männer viel zu früh ihre letzte Ruhestätte. Die Zahl von insgesamt fast 56 Millionen Toten, die es im 2. Weltkrieg gegeben hat, ist einfach unvorstellbar und darf sich nicht wiederholen! Die eher bescheidene Atmosphäre auf dem Deutschen Friedhof unterschied sich deutlich von der mehr heroischen des Amerikanischen Friedhofs.

 

Auch in Pirou an der Ostküste des Cotentin fanden wir herrliche Strände vor. Fast menschen- und hundeleer!

Hund kann kilometerweit laufen, den Ball fangen und ins Wasser springen. Naja, zumindest, wenn es gerade mal wieder kommt, bei Ebbe ist es weit weg oder die Strömung recht stark.

Ein Tagesausflug führte uns zum Mont St. Michel an der bretonischen Grenze. Die beeinddruckende Abtei erhebt sich im Delta dreier Flüsse und wurde früher bei Flut völlig vom Wasser eingeschlossen. Heute ist die Bucht ziemlich versandet, aber man bemüht sich darum einen gewissen Wasserstand bei Flut wieder herzustellen. Eine weitere Besonderheit ist der große Unterschied zwischen Ebbe und Flut. Die Tide kann bis zu 15 m betragen. Das Wasser schießt bei Flut mit bis zu 65 km/h in die Bucht ein. Das hat schon viele leichtsinnige Wattwanderer in Bedrängnis gebracht.


Die mittelalterlichen Gebäude sind bereits aus der Ferne schön anzusehen. Der Gang durch die engen Gassen versetzt einen, trotz der touristisch geprägten Läden und Hotels, fast in die damalige Zeit. Allerdings gab es damals wahrscheinlich weniger Japaner mit Sonnenhüten auf dem Monte ;)

Peter zahlte die 9 € Eintritt und schaute sich die Kathedrale und Abtei an. Marlene war vor vielen Jahren schon einmal dort und vertrieb mir die Zeit.

Später ging es den langen Weg über die Brücke durchs Watt und bis zum Parkplatz wieder zurück. In die bequemeren Pendelbusse durfte ich leider nicht einsteigen.

Nachdem wir die westlichste Ecke der Normandie besucht hatten, ging die Reiseroute wieder nach Osten. Bevor wir die eindrucksvolle Brücke über die Seine bei Le Havre überquerten, schauten wir uns den Ort Honfleur an. Wie in vielen der Orte in der gesamten Region konnten wir normannisches Fachwerk bestaunen und Häuser aus Kalksteinen mit umrandenden Ziegeln. Eine schöner Hafen und eine von Schiffszimmerleuten erbaute Holzkirche rundete unser Sightseeing-Program ab.

Ausgehend von unserem nächsten Campingplatz in Eu bei Le Treport, machten wir uns bei schönstem Wetter noch einmal an den Strand auf, an dem ich nach Herzenslust rennen durfte!

 


Die Weiterfahrt am nächsten Morgen begann mit einem Abstecher ins Örtchen Mers-Les-Bains. Um 1860 wurde eine Eisenbahnlinie von Paris an die Küste gebaut, welche Sommerfrischler aus der Hauptstadt an die Strände trieb. Die Jugendstildomizile sind in diesem Ort nahezu zusammenhängend erhalten geblieben und werden heute wieder zum Touristenmagnet herausgeputzt.

 

Eigentlich sollte die nächste Übernachtung in Belgien stattfinden, doch meine Leute kapitulierten vor den Hochhäusern an der belgischen Küste. Wir haben zwar nicht nachgeschaut, glaubten allerdings auch nicht, dass ich am Strand geduldet worden wäre. Also starteten wir bis in die Niederlande durch. Dort fanden wir ein nettes Plätzchen und zum letzten Mal in diesem Urlaub einen tollen Strand.

Die Rückfahrt nach Hause habe ich total verschlafen. Reisen finde ich spannend, besonders, wenn es an so wunderbare Strände geht. Aber als ich wieder zu Hause ankam, war ich total glücklich und zufrieden!